Wie finanzieren sich Agenturen in Deutschland?
Das haben der GWA, re:cap und Match2B mehr als 100 Entscheider:innen aus der deutschen Agenturbranche gefragt. Hier sind die Ergebnisse.
Die zentralen Erkenntnisse
Die Kapitalstruktur ist von der Agenturgröße abhängig
Je kleiner die Agentur, desto stärker fokussiert sie sich auf Eigenkapital. Sobald die Agentur wächst, spielt Fremdkapital mit Produkten wie Krediten, Leasing oder Factoring eine größere Rolle.
Die Liquiditätsplanung ist in weiten Teilen kurzfristig ausgelegt
Die finanzielle Planung vieler Agenturen ist stark auf kurze Zeiträume ausgelegt – 76% planen ihre Liquidität für maximal sechs Monate, was ihre Flexibilität bei unerwarteten Veränderungen einschränkt.
Vielfältige Wachstumshürden, die Investitionen erschweren
Lange Zahlungsziele, hohe Finanzierungskosten und komplexe Kreditprozesse erschweren das Wachstum und die Möglichkeiten, in neue Projekte oder Technologien zu investieren. Das kann insbesondere vor dem Wandel der Agenturwelt durch Künstliche Intelligenz und der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Situation zur Herausforderung werden.
Fehlendes Wissen und kein Bedarf: Cash Management spielt eine untergeordnete Rolle
Fast 40% der Agenturen nutzen keine Instrumente, um ihren Cashflow zu optimieren oder Einblicke in ihre Cash Position zu erhalten. Das liegt vor allem daran, dass dafür kein Bedarf erkannt wird und es an Wissen mangelt.